Beitrag V: Chemtrails of a conspiracy geography – Verschwörungsplattformen als Thema der Geographie? (Marlene Hobbs)
Foto: baghee58 via Wunderstock ( license ) Mit dem Anstieg der Sichtbarkeit von Verschwörungserzählungen und ihrer medialen Inszenierung im Zuge der Corona-Pandemie stellt sich die Frage nach der Rolle einer Geographie, die kritisch auf derartige gesellschaftliche Phänomene schaut. Aktuell bilden Verschwörungstheorien und Argumentationen gegen sie einen beachtlichen Teil des Diskurses um die COVID-19-Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung (Schröder 2020). Die Verbreitung von Verschwörungserzählungen ist zwar nichts Neues. Zudem gibt es jeweils deutliche Unterschiede in ihrer Gefährlichkeit und Nutzbarmachung durch die extreme Rechte (Peitz 2020). Jedoch besteht die Frage nach ihrer gesellschaftlichen Bedeutung vor allem aufgrund der Aspekte, die mit Verschwörungstheorien häufig transportiert und befördert werden: Antisemitismus, Antifeminismus, Rassismus, Männlichkeitsphantasien und Wissenschaftsfeindlichkeit. Wie kann eine Auseinandersetzung mit diesen The...