Die Stadt Rio de Janeiro ist wie kaum eine andere durch sichtbare Kontraste geprägt. Der Kontrast zwischen extremer Armut und Wohlstand spiegelt sich städtebaulich wider und ist in der Architektur der Stadt zementiert. Am Be ispiel des im Zuge der in Rio de Janeiro ausgetragenen Sommerolympiade 2016 neugestalteten Hafenviertels lassen sich Verdrängung einer schrecklichen Historie, heutige europäische Raumproduktionen und ausgrenzender Städtebau darstellen. Als Beispiel wird sich im Folgenden mit der Umgestaltung des alten Hafens, der heutigen Hafenmeile und dem sich darin befindenden Porto Maravilha auseinandergesetzt. Aus historischer, phänomenologischer sowie funktionaler Perspektive werden Machtstrukturen innerhalb der Umgestaltungsmaßnahme aufgedeckt. Museu do Amanhã, Bild: Johanna Winterberg Waterfront Development und Ortsbeschreibung Die Umgestaltungsmaßnahme an der Wasserkante Rio de Janeiros lässt sich mit dem architektonisch und städtebaulich geprägten Begriff Waterfro...
Aktuelles aus der Juniorprofessur für Sozialgeographie in Jena.