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[Einrichtung] Medienlabor der Juniorprofessur für Sozialgeographie, Jena

An die Juniorprofessur für Sozialgeographie ist ein sozial- und wahrnehmungsgeographisches Medienlabor angegliedert. Dieses Medienlabor wird kontinuierlich mit aktueller Medientechnik aufgebaut und weiterentwickelt, und steht dabei Mitarbeitenden wie Studierenden der Geographie nach Absprache zur Verfügung.
Es bietet Studierenden die Gelegenheit durch die praktische Übung ein tiefergehendes Verständnis qualitativer geographischer Methoden und Tools, sowie Grundkenntnisse und -fertigkeiten in der Herstellung von Interview-Aufnahmen, ethnographischen Fotografien und Videographien zu erwerben. Des Weiteren bietet das Medienlabor die Möglichkeit Seminar- und Abschlussarbeiten durch Geräte und Softwares der qualitativen Datenverarbeitung und Datenanalyse zu unterstützen. Dazu können diverse Tablets, Fußschalter sowie Aufnahme- und Diktiergeräte, Mikrofone, Kameras und vieles mehr ausgeliehen und innerhalb wie außerhalb der Universität verwendet werden. Außerdem stehen eine begrenzte Anzahl von Speichermedien zur Verfügung. 

Anwendungsfelder der Geräte sind Fragestellungen der (digitalen) Sozial-, Medien- und Wahrnehmungsgeographie, die innovative und kreative Methoden der Sozialforschung verwenden wollen.

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Beitrag IV: Ist, wenn jeder an sich selbst denkt, an alle gedacht? Überlegungen zu Atmosphären der Solidarität (Simon Runkel)

Graphic Recording des Vortrags vom 30. April 2020 (freundlicherweise zur   Verfügung gestellt von AJA Berlin) In der pandemischen Gegenwart ist Solidarität ein oft gebrauchter Begriff. Die folgenden Skizzen zum Begriff der Solidarität sind weniger eine theoretische Annäherung an als eine essayistische Umkreisung um den Begriff. Der Beitrag wurde als geopoetischer Impuls im Kontext einer als Digitalkonferenz des AJA – Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustausch / IAC Berlin am 30. April 2020 abgehaltenen Werkstatt zur „Zukunft des Ehrenamts“ gehalten. Es werden – lediglich heuristisch – vier Perspektiven auf Solidarität angedeutet, die von einer anthropologisch-phänomenologischen, über eine gemeinschaftstheoretische und gesellschaftskritische Dimension von Solidarität zur geo-sozialen Frage eine planetarischen Solidarität reichen. 1. Atmosphären der Solidarität: können wir anders als helfen? Zu Beginn eine anthropologische Frage: können wir als Menschen anders als h

Erfahrungsbericht zum Geländepraktikum vom 27. bis 31. Juli 2020 im Nationalpark Hainich (Clara Hübner, Sophie Tzschabran und Tim Wenzel)

Gruppenfoto des Geländepraktikums im NP Hainich (Foto: Simon Runkel) Nach Ankunft in dem historischen Ort Bad Langensalza mit seinen verwinkelten Gassen traf sich die Seminargruppe an der Nationalparkverwaltung im Stadtkern der Kurstadt. Im Innenhof der Nationalparkverwaltung gab es eine Begrüßung und Einführung durch den Leiter des Nationalparks Manfred Großmann, hierbei wurde über den besonderen Schutzstatus des Hainich aufgeklärt. Der Nationalpark Hainich ist seit 2011 Teil der UNESCO Weltnaturerbestätte „Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas“. Er stellt zudem die größte zusammenhängende und gleichzeitig unbewirtschaftete Laubwaldfläche Deutschlands dar. Nach kurzer anschließender Fahrt in die Unterkünfte - das alte Pfarrhaus in Craula und die Jugendherberge Urwald Life Camp in Lauterbach direkt am Rande des Nationalparks - richteten wir uns dort zunächst ein. Bedingt durch die COVID-19 Pandemie verteilte sich die ca. 20-köpfige Seminargruppe