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[Empfehlung] Autoritärer Wandel: Wird die Corona-Krise die Überwachungspolitik ändern? (azadeh-akbari.com/)

Am 30.06.2020 hielt Dr. Azadeh Akbari einen spannenden Vortrag zum Thema Überwachungspolitik und Corona-Krise im ersten digitalen Humangeographischen Kolloquium in Jena. In diesem Vortrag ging sie der Frage nach, ob die Krise autoritäre Überwachungserhältnisse ermöglicht und/oder verstärkt.

Diesen Vortrag können Sie hier online ansehen.

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Beitrag I: Altenpflegeheime als verschärfte Heterotopien (Dominique L. Kauer)

(Foto: Dominique L. Kauer) Aktuell befindet sich die Gesellschaft in einem sogenannten „Ausnahmezustand“. Wobei zu dem Begriff derzeit sowohl rechtliche als auch sozialwissenschaftliche Debatten entstanden sind (vgl. Agamben 2020; Klafki 2020). Regierungen versuchen die Ausbreitung des Coronavirus mithilfe von politischen Maßnahmen zu verlangsamen. Der Hashtag #flattenthecurve geht durch das Netz. Damit einhergehend wird weltweit zu Disziplinierungsmaßnahmen wie Ausgangsbeschränkungen und -sperren gegriffen. Lückenlose Kontrolle aller Grenzen und Übergänge in Staaten, Bundesländer und Städten und die Anweisung aller Bürger*innen, möglichst Zuhause zu bleiben, sind beispielsweise in Deutschland zu sehen. Während die Mehrheit der Gesellschaft allerdings durch Spaziergänge und Videoanrufe soziale Kontakte aufrechterhalten kann, sind derzeit Menschen in Pflegeheimen ausschließlich dem Personal überlassen. Bundesweit sind Besuche bei Verwandten und Bekannten entweder ganz verboten od

Beitrag IV: Ist, wenn jeder an sich selbst denkt, an alle gedacht? Überlegungen zu Atmosphären der Solidarität (Simon Runkel)

Graphic Recording des Vortrags vom 30. April 2020 (freundlicherweise zur   Verfügung gestellt von AJA Berlin) In der pandemischen Gegenwart ist Solidarität ein oft gebrauchter Begriff. Die folgenden Skizzen zum Begriff der Solidarität sind weniger eine theoretische Annäherung an als eine essayistische Umkreisung um den Begriff. Der Beitrag wurde als geopoetischer Impuls im Kontext einer als Digitalkonferenz des AJA – Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustausch / IAC Berlin am 30. April 2020 abgehaltenen Werkstatt zur „Zukunft des Ehrenamts“ gehalten. Es werden – lediglich heuristisch – vier Perspektiven auf Solidarität angedeutet, die von einer anthropologisch-phänomenologischen, über eine gemeinschaftstheoretische und gesellschaftskritische Dimension von Solidarität zur geo-sozialen Frage eine planetarischen Solidarität reichen. 1. Atmosphären der Solidarität: können wir anders als helfen? Zu Beginn eine anthropologische Frage: können wir als Menschen anders als h

Erfahrungsbericht zum Geländepraktikum vom 27. bis 31. Juli 2020 im Nationalpark Hainich (Clara Hübner, Sophie Tzschabran und Tim Wenzel)

Gruppenfoto des Geländepraktikums im NP Hainich (Foto: Simon Runkel) Nach Ankunft in dem historischen Ort Bad Langensalza mit seinen verwinkelten Gassen traf sich die Seminargruppe an der Nationalparkverwaltung im Stadtkern der Kurstadt. Im Innenhof der Nationalparkverwaltung gab es eine Begrüßung und Einführung durch den Leiter des Nationalparks Manfred Großmann, hierbei wurde über den besonderen Schutzstatus des Hainich aufgeklärt. Der Nationalpark Hainich ist seit 2011 Teil der UNESCO Weltnaturerbestätte „Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas“. Er stellt zudem die größte zusammenhängende und gleichzeitig unbewirtschaftete Laubwaldfläche Deutschlands dar. Nach kurzer anschließender Fahrt in die Unterkünfte - das alte Pfarrhaus in Craula und die Jugendherberge Urwald Life Camp in Lauterbach direkt am Rande des Nationalparks - richteten wir uns dort zunächst ein. Bedingt durch die COVID-19 Pandemie verteilte sich die ca. 20-köpfige Seminargruppe